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Das kleine 1x1 des Footballs

"American Football ist wie Schach". Zitat Manfred Burgsmüller, Rhein Fire Kicker von 1996 bis 2002. "Nur viel schneller, härter und körperbetonter", möchte man hinzufügen. So schnell und so hart, dass man als Neuling im Stadion schon einmal den Eindruck hat, man schaue 22 gepanzerten Kolossen dabei zu, wie sie sich wild übereinander stürzten. Und das im Kampf um einen Ball, der noch nicht einmal rund ist...

Das Dumme an diesem Eindruck: er ist völlig falsch. Denn wer sich auf American Football einlässt und sich eine ganze Saison bei Rhein Fire gönnt, lernt nicht nur sehr schnell die Regeln – die gar nicht so kompliziert sind wie es zunächst ausschaut – sondern bekommt auch rasch ein Gespür für die Taktik.

Die Grundidee ist ganz einfach und ist eng mit der amerikanischen Entstehungsgeschichte verknüpft: Beim Football geht´s um Feldgewinn – so wie bei unseren europäischen Vorfahren, die vor ein paar hundert Jahren nach Amerika auswanderten und sich dort Land eroberten. Damit die vielen Football-Neulinge einen Einstieg in die faszinierende Welt des American Football bekommen, finden sich auf den folgenden Seiten Regeln, Begriffe und Erklärungen, die Euch helfen sollen, unsere Sportevents in der LTU arena richtig zu genießen.

Zum "Aufwärmen" hier schon mal die größten Unterschiede zwischen American Football und Soccer (so heißt unser guter alter europäischer Fußball in den USA). Von wegen der Ball ist rund: Bei Fire ist der Ball ein Ei. Grund: Ovale Bälle fliegen weiter und zielgenauer, weil sie um die eigene Achse rotieren und die Flugbahn so stabiler wird. John Elway, legendärer Quarterback der Denver Broncos (1984-1999), warf das Ei schon mal 70 Meter weit (könnt Ihr ja mal mit ´nem Rundball versuchen).

Ein American Football Spiel dauert auch keine 90 Minuten, sondern eine Stunde. Da es sich dabei um die reine Netto-Spielzeit handelt (4 mal 15 Minuten, plus 12 Minuten Halbzeit) bekommt man bei Rhein Fire schnell mal zweieinhalb Stunden Spitzensport für sein Geld. Und bei Unentschieden sogar noch eine Verlängerung obendrauf. Beim Fußball muss das Runde ins Eckige, beim Football gehört das Ovale in die Endzone. Wenn das passiert rufen wir nicht „Toooor“, sondern „Touchdown“ oder „Jaaaaa“ oder was und gerade so einfällt. Als Belohnung für einen Touchdown gibt´s dann auch nicht nur einen Zähler, sondern gleich sechs. Und weil’s so schön ist, darf der Kicker danach noch einen Extrakick (PAT - Point after Touchdown) versuchen. Das hat früher immer unser Manni gemacht, und wenn er den Ball reingehauen hat – und das hat er fast immer – gab´s dafür einen Extrapunkt.

Aprospos Ball reinhauen. Bei uns gibt´s auch Netze, doch sind nur dazu da, um das Ei aufzufangen, damit es beim Extrakick oder einem Fieldgoal (Feldtor) nicht in die Ränge fliegt. Der Kicker muss zusehen, dass er den Ball durch die beiden „Goal Posts“ (Torstangen) knallt. Das sind die gelben Gestänge am Ende der Endzone, die so aussehen wie eine riesige Stimmgabel. Linien gibt´s auch im Football, sogar jede Menge wie Ihr auf einen Blick erkennen könnt. Die Querstreifen sind aber nicht etwa dazu da, um besser auf Abseits entscheiden zu können – das findet man im Football nämlich in der Form gar nicht. Diese Querstreifen sind Orientierungshilfen für Spieler, Schiris und Zuschauer und markieren die 10 Yard Abstände auf dem Feld.

Die Außenlinie gehört übrigens nicht mehr zum Feld. Wird sie berührt, ist der Spieler im Aus. Ball im Aus! Da müsste es jetzt ja eigentlich Einwurf für die gegnerische Mannschaft geben... Tja, gibt´s aber nicht. Im Football geht es anschließend auf gleicher Höhe für das Team in Ballbesitz weiter. Manchmal flüchten sich die Jungs regel(ge)recht ins Aus, um einem Tackle der Abwehrspieler zu entgehen. Oder um die Uhr anzuhalten. Das kann zum Ende des Spiels wichtig werden, wenn wir einem Rückstand hinterherlaufen. Doch mit der Unterstützung der tollen Rhein Fire Fans wird das in der LTU arena sicher nicht oft vorkommen.

Ach, ja. Eine Gemeinsamkeit gibt es dann doch. Auch beim American Football wird 11 gegen 11 gespielt. Nur dass bei Rhein Fire Ballbesitz 11 Offensivspieler auf dem Platz stehen. Hat der Gegner Angriffsrecht, schickt unser „Head Coach“ (Cheftrainer) Rick Lantz 11 seiner Defensivspieler aufs Feld. Und für „Kickoff“ (Anstoß), Punt (Befreiungsschlag), Fieldgoal (Feldtor) und Extrakick stehen die Special Team Spieler bereit. Zum Schluss das Allerwichtigste: Wenn Euer Lieblingsteam im Fußball angreift, feuert Ihr es aus Leibeskräften an.

Wenn Rhein Fire in Ballbesitz ist, bleibt Ihr bitte ganz leise. Nur so kann der „Quarterback“ (Spielmacher) seine Kommandos „in Ruhe“ an sein Team weitergeben. Wenn dann der „böse“ Gegner den Ball bekommt, dann sind wir an der Reihe, rufen, pfeifen und johlen, was das Zeug hält. Üblicher Anfeuerungsruf: „Defense, go“.

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